Studientag Kreuz: 25. Januar 2020

Kreuz:Wort:Rätsel

Höchster Liebeserweis – Opfer für Sünden – patriarchales Gottesbild – Genugtuung – stellvertretendes Strafleiden – bedauerlicher Justizirrtum – ethisches Vorbild – Prügelknabe Gottes – Sühne – Zentrum des Heils – Stein des Anstosses – Satisfactio – Befreiung – Tod Gottes – Identifikation mit den Opfern – Gewaltverherrlichung – dunkle Anthropologie …

Mit diesen Stichworten füllt die Christenheit seit Jahrtausenden das Kreuzworträtsel von Golgatha aus. Auch der AfbeT- Studientag wird dieses Rätsel nicht lösen. Aber vielleicht bringt ein biblisch erneuerter Blick das Kreuz Christi neu zum Leuchten als wohltuendes, heilsames und verwandelndes Geheimnis des christlichen Glaubens.

Samstag, 25. Januar 2020

Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau, Frey-Herosé-Strasse 9

8.30 – 9.15 Uhr Mitgliederversammlung AfbeT

9.30 – 16.30 Uhr Studientag AfbeT

Hauptreferate:

Prof. Dr. Christian Stettler, Titularprofessor für Neues Testament und Antikes Judentum, STH Basel und Privatdozent an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich

    • Ein Kreuz, viele Deutungen? Theologie des Kreuzes im Neuen Testament
    • Ein gewalttätiger Gott?

Weitere Beiträge:

    • Ass.-Prof. Dr. Benjamin Kilchör: Der grosse Versöhnungstag und das Kreuzesopfer
    • Dr. Andreas Loos: Das Kreuz-Wort-Rätsel kommunizieren: Mutmachende Vorschläge

Anmeldung

    Lesegruppe: „Ordo Salutis. Die Heilsordnung“ von Emil Wacker

    Um die Jahrhundertwende sprang die skandinavische Erweckungsbewegung über nach Norddeutschland. Theologen und Nichttheologen fingen an, sich ernsthaft mit der „Heilsordnung“ zu beschäftigen. Emil Wackers Werk fand damals einen erstaunlichen Widerhall, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Amerika. Kandidaten im theologischen Examen wurden nach dem Studium dieses Buches gefragt.

    Das Buch ist ein Stück Lehre über die Rechtfertigung in sieben Kapiteln: Über Berufung und Erweckung, über Erleuchtung und Bekehrung, über Versiegelung und Heilsgewissheit, über geistliche Erneuerung und Erhaltung im Glauben und über die christliche Reife. Es handelt sich also um einen „Klassiker“ der systematischen Theologie. Interessant ist die Lektüregruppe für alle, die sich damit beschäftigen wollen, wie Menschen zum Glauben finden und im Glauben reif werden.

    Empfohlen wird folgende Ausgabe: Ordo salutis. Die Heilsordnung. Neu hrsg. von Martin Pörksen, Breklum: Jensen 1960.

    Ort:  Zürcher Oberland

    Terminvorschlag: 7x, jeweils Dienstag Abends (wird abgesprochen am ersten Treffen: 1. Oktober, 19.30 Uhr.)

    Kontakt für Interessierte: Oliver Lutz, oliver.lutz@bluewin.ch

    Unterlagen zum Studientag 2019

    Unterlagen zum Studientag vom 26. Januar 2019 zum Thema «Sünde».

    (Programm & Flyer findet man hier)

    Bericht in ideaSpektrum 5/2019

    Referate von Thorsten Dietz

    Referat 1: «Sünde und Erlösung – Biblische Grundlagen»

    Referat 2: «Sünde heute – Moderne Zugänge»

    Workshops

    «Sünde predigen» (Manuel Schmid): Skript

    «Todsünden und Gemeinschaft» (Jürg Buchegger): Präsentation, Handout

    «Sünde & Worship» (Stefan Schweyer): Handout

     

     

    Paradigm Change in Pentateuchal Research


    Buchhinweis

    Armgardt, Matthias / Kilchör, Benjamin / Zehnder, Markus (Hg.)
    Paradigm Change in Pentateuchal Research
    Beihefte zur Zeitschrift für altorientalische und biblische Rechtsgeschichte 22
    366 S.; 86 €, Harrassowitz 2019

    Dieser Band versammelt die ursprünglich an der gleichnamigen Pentateuchtagung, die im März 2017 an der STH Basel stattfand, gehaltenen Vorträge.  Diese zeigen die Notwendigkeit für einen Paradigmenwechsel in der Pentateuchforschung aus verschiedenen Gründen auf. Es ist heute allgemein anerkannt, dass das alte Paradigma, das in seiner klassischen Gestalt in Julius Wellhausens «Prolegomena zur Geschichte Israel» (1878) formuliert wurde, nicht länger eine dominierende Stellung in der Rekonstruktion der Entstehung und Struktur des Pentateuchs beanspruchen kann. Während die Beiträge in diesem Band nicht beanspruchen, dass nur in einer spezifischen Richtung ein neues Paradigma gefunden werden kann, machen sie doch deutlich, dass für die künfige Diskussion empirische Methoden eine wichtige Rolle spielen werden anstelle von subjektiven Kriterien und Ansätzen, die der kulturellen Welt des alten Vorderen Orients fremd sind.

    Die Autoren dieser Beiträge repräsentieren verschiedene Hintergründe, nicht nur geografisch und theologisch, sondern besonders auch mit Blick auf ihre Fachgebiete: Neben den Bibelwissenschaften sind auch die Altorientalistik, die Rechtsgeschichte und die Linguistik vertreten. Manche der Beiträge adressieren methodische Fragen auf explizite und detaillierte Weise, während andere stärker die Analyse spezifischer Texte in den Blick nehmen. Eine Mehrheit der Beiträge zeigt überzeugend, dass der Pentateuch (gegen den heutigen Trend) im Wesentlichen in der vorexilischen Zeit datiert werden kann. Die Sprache des ganzen Bandes ist Englisch.

    (Quelle: sthbasel.ch)

    Mission en Europe

    Buchhinweis

    Gantenbein, Jean-Georges
    Mission en Europe: Une étude missiologique pour le XXI° siècle
    Aschendorff Buchverlag, 2016

    Jean-Georges Gantenbein macht in diesem Buch eine grundsätzliche Reflexion über eine Evangelisation Europas. Dabei geht er so vor, dass er eine Tillich‘sche Korrelation herstellt zwischen den kulturell-religiösen Charakteristiken des heutigen Europas und den entsprechenden theologischen Aussagen. Basierend auf dem Modell von Paul Hiebert nimmt er mittels einer vergleichenden Studie von kontextuellen und theologischen Kriterien eine kritische Kontextualisierung der biblischen Botschaft für die europäische Kultur vor. Er entwickelt darin eine Missionswissenschaft, welche sich laut Inhaltsverzeichnis folgendermassen versteht: empirisch, hermeneutisch, ästhetisch, ethisch, eschatologisch, pneumatologisch, auf dem Wort Gottes basierend und gleichzeitig vom europäischen Kontext ausgehend (Text: Hannes Wiher).